Mette Søvsø

In der Ausstellung sieht man ein Modell der Domkirche und ihrer Umgebung aus der Blütezeit der Kirche. Das Modell, das die Baugeschichte mithilfe von Ton und Licht schildert, ist aufgrund von schriftlichen Quellen, bauarchäologischen und archäologischen Untersuchungen entwickelt worden.

Die vor Kurzem durchgeführten Ausgrabungen im Zusammenhang mit der Renovierung des Domkirchenplatzes haben uns neue Erkenntnisse über die Gestaltung des Platzes ermöglicht, aber auch über den ältesten christlichen Friedhof, der sich bereits zu Ansgars Zeit im 9. Jahrhundert hier befand.

Die Geschichte beginnt mit der ersten Holzkirche, die von einem kreisförmigen Friedhof mit Tausenden von frühen christlichen Gräbern umgeben war.

Danach wurde um 1100 die erste Steinkirche aus einer Kombination von heimischen und importierten Bausteinen errichtet.

Mitte des 12. Jahrhunderts begannen die Bauarbeiten an der heutigen Domkirche, die im Laufe des Mittelalters mit Türmen, einem Kanonikerkloster, Prozessionsgang und Kapellen ausgebaut wurde.

Die vollständig ausgebaute spätmittelalterliche Kirche war umgeben von einer Friedhofsmauer und auf dem Areal befand sich auch eine Reihe von Gebäuden, u.a. Kanonikerhäuser. Im Laufe des Mittelalters ereignete sich Dramatisches wie Brände oder ein Turm, der zusammenstürzte.

Nach der Reformation wurde ein Teil der mittelalterlichen Anbauten abgerissen. Dies, zusammen mit den Restaurierungen um das Jahr 1900, gab der Kirche das heutige Aussehen.